Physische Gewalt als Quelle positiver Selbstwahrnehmung bei jugendlichen Mädchen

Gewaltausübung durch weibliche Jugendliche ist insbesondere im deutschsprachigen Raum vergleichsweise wenig untersucht. In diesem Artikel werden ausgewählte Ergebnisse einer Schweizer Studie vorgestellt. 21 weibliche Jugendliche, welche regelmäßig physische Gewalt ausüb(t)en, wurden in problemzentr...

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Main Author: Rahel Heeg
Format: Article
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Published: FQS 2013-01-01
Series:Forum: Qualitative Social Research
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description Gewaltausübung durch weibliche Jugendliche ist insbesondere im deutschsprachigen Raum vergleichsweise wenig untersucht. In diesem Artikel werden ausgewählte Ergebnisse einer Schweizer Studie vorgestellt. 21 weibliche Jugendliche, welche regelmäßig physische Gewalt ausüb(t)en, wurden in problemzentrierten Interviews befragt. Die Erhebung und Auswertung der Interviews orientierte sich an der Grounded-Theory-Methodologie. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stand die Frage, welche Bedeutung ihr eigenes Gewalthandeln für die befragten Mädchen hat. Dabei zeigte sich, dass dieses sich je nach der Beziehung der Mädchen zu ihren Eltern unterscheidet. Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags stehen diejenigen weiblichen Jugendlichen, welche von einer engen und positiven Beziehung zu ihren Eltern erzählen. Es wird anhand zweier Fallbeispiele aufgezeigt, dass Gewaltausübung für diese Mädchen eine Quelle positiver Selbstwahrnehmung ist. In Gewaltsituationen fühlen sie sich stark und unabhängig. Sie setzen Gewalt aber nur gegen Menschen ein, welche für sie nicht wichtig sind. Gegenüber Personen, welche ihnen viel bedeuten, verhalten sich diese Mädchen hingegen sozial angepasst und setzen sich nicht durch. Man kann schlussfolgern, dass ihre Selbstwahrnehmung als stark und unabhängig auf Gewaltsituationen beschränkt bleibt. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1301226
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spelling doaj.art-e345bc96d5354e8480e3fe0c26bcf7752022-12-22T02:58:49ZdeuFQSForum: Qualitative Social Research1438-56272013-01-011411555Physische Gewalt als Quelle positiver Selbstwahrnehmung bei jugendlichen MädchenRahel Heeg0Fachhochschule NordwestschweizGewaltausübung durch weibliche Jugendliche ist insbesondere im deutschsprachigen Raum vergleichsweise wenig untersucht. In diesem Artikel werden ausgewählte Ergebnisse einer Schweizer Studie vorgestellt. 21 weibliche Jugendliche, welche regelmäßig physische Gewalt ausüb(t)en, wurden in problemzentrierten Interviews befragt. Die Erhebung und Auswertung der Interviews orientierte sich an der Grounded-Theory-Methodologie. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stand die Frage, welche Bedeutung ihr eigenes Gewalthandeln für die befragten Mädchen hat. Dabei zeigte sich, dass dieses sich je nach der Beziehung der Mädchen zu ihren Eltern unterscheidet. Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags stehen diejenigen weiblichen Jugendlichen, welche von einer engen und positiven Beziehung zu ihren Eltern erzählen. Es wird anhand zweier Fallbeispiele aufgezeigt, dass Gewaltausübung für diese Mädchen eine Quelle positiver Selbstwahrnehmung ist. In Gewaltsituationen fühlen sie sich stark und unabhängig. Sie setzen Gewalt aber nur gegen Menschen ein, welche für sie nicht wichtig sind. Gegenüber Personen, welche ihnen viel bedeuten, verhalten sich diese Mädchen hingegen sozial angepasst und setzen sich nicht durch. Man kann schlussfolgern, dass ihre Selbstwahrnehmung als stark und unabhängig auf Gewaltsituationen beschränkt bleibt. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1301226http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1888JugendgewaltMädchengewaltGrounded-Theory-MethodologieEinzelfallanalyse, problemzentriertes Interview, Selbst­konzept, Selbst­wahrnehmung
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Physische Gewalt als Quelle positiver Selbstwahrnehmung bei jugendlichen Mädchen
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