Problematik der Kennzeichnung von sogenannten „Ozon-Wetterlagen“

Halbstündige Mittelwerte der Ozon-Konzentrationen (O3) an verschiedenen amtlichen Luftqualitätsmeßstellen in Baden-Württemberg wurden für die Jahre 1989 bis 1993 statistisch untersucht. Auf der Basis von Wochentagesmittelwerten von O3 ließen sich die Luftqualitätsmeßstellen in vier Gruppen einteilen...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Helmut Mayer, Jürgen Schmidt
Format: Article
Language:English
Published: Borntraeger 1998-02-01
Series:Meteorologische Zeitschrift
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1127/metz/7/1998/41
Description
Summary:Halbstündige Mittelwerte der Ozon-Konzentrationen (O3) an verschiedenen amtlichen Luftqualitätsmeßstellen in Baden-Württemberg wurden für die Jahre 1989 bis 1993 statistisch untersucht. Auf der Basis von Wochentagesmittelwerten von O3 ließen sich die Luftqualitätsmeßstellen in vier Gruppen einteilen, für die mittlere Tages- und Wochengänge der O3-Konzentrationen berechnet wurden. Über uni- und multivariate Analysen zwischen O3-Konzentrationen und verschiedenen meteorologischen Daten in täglicher Auflösung wurde versucht, für die Praxis verwertbare Kennzeichen von sogenannten "Ozon-Wetterlagen " aufzuzeigen. Dabei lag der O3Schwellenwert von 180 µg/m3 als Mittelwert während einer Stunde zugrunde. Als Resultat zeigte sich, daß die Wortwahl "Ozon-Wetterlage" mit Betonung der Wetterlage in bezug auf Ozon ungeeignet ist, weil meteorologische Bedingungen, bei denen O3-Spitzenwerte auftreten und die daher vermeintlich als, "O3 fördernd" gewertet werden, auch bei Wetterlagen auftreten können, die allgemein eher als "O3 hemmend" zu beurteilen sind.
ISSN:0941-2948