Die ambivalente Kreativität des E-Learning

Mit der Propagierung einer die Disziplinargesellschaft übersteigernden und damit zugleich überwindenden Kontrollgesellschaft hat Kreativität eine ambivalente Bedeutung gewonnen. Ursprünglich hervorgerufene Assoziationen von Selbstgestaltung und Befreiung werden kontrastiert durch Kreativitätsvorstel...

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Bibliographic Details
Main Author: Anke Redecker
Format: Article
Language:deu
Published: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung 2018-01-01
Series:Medienimpulse
Subjects:
Online Access:https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/article/view/1753
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spelling doaj.art-ecd0734b95514403936e924cdbe92c942022-12-22T00:56:00ZdeuBundesministerium für Bildung, Wissenschaft und ForschungMedienimpulse2307-31872018-01-0155410.21243/mi-04-17-05Die ambivalente Kreativität des E-LearningAnke RedeckerMit der Propagierung einer die Disziplinargesellschaft übersteigernden und damit zugleich überwindenden Kontrollgesellschaft hat Kreativität eine ambivalente Bedeutung gewonnen. Ursprünglich hervorgerufene Assoziationen von Selbstgestaltung und Befreiung werden kontrastiert durch Kreativitätsvorstellungen der Selbstkontrolle und -überforderung – eine Zeitdiagnose, die sich in Bezug auf das selbstgesteuerte E-Learning hinterfragen lässt. Wo hier Kreativitätsangebote zu Kreativitätsüberforderung werden können, gilt es Kreativität zugleich als Mittel des kritischen Einspruchs zu nutzen. Die hiermit angesprochene Kreativität eines sinnvollen, verantwortlichen und damit bildungsrelevanten Urteilens erfordert zugleich eine Befreiung der selbstbezogenen E-LearnerInnen zu einer wechselseitigen Ko-Kreativität in dialogischen Lehr-Lern-Szenarien.https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/article/view/1753kreativitäte-learningsubjektivierunginteraktionbröcklingreckwitz
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