‚Mehr als nur Frühstück ans Bett‘

Im Intro zur Channel 4-Fernsehserie „Humans“ (2015-2018) preist ein Voice-Over eine Gynoid mit den Worten an: „Dieses mechanische Hausmädchen kann mehr als nur das Frühstück ans Bett bringen“. Intro und Anfang der Serie aktivieren, so das Argument dieses Artikels, misogyne Tendenzen in der KI-Imagi...

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Bibliographic Details
Main Author: Cornelia Wächter
Format: Article
Language:deu
Published: Fachgesellschaft Geschlechterstudien 2024-03-01
Series:Open Gender Journal
Subjects:
Online Access:https://opengenderjournal.de/article/view/216
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description Im Intro zur Channel 4-Fernsehserie „Humans“ (2015-2018) preist ein Voice-Over eine Gynoid mit den Worten an: „Dieses mechanische Hausmädchen kann mehr als nur das Frühstück ans Bett bringen“. Intro und Anfang der Serie aktivieren, so das Argument dieses Artikels, misogyne Tendenzen in der KI-Imagination, um diese sichtbar zu machen und infrage zu stellen. „Humans“ verdeutlicht, wie sexistische und, weniger prominent, rassistische Machtstrukturen in KI-Design fortgeschrieben und damit verstetigt werden. Die Serie wendet sich insbesondere der Wechselwirkung zwischen der Objektivierung von Frauen und der Feminisierung von Objekten zu. Gleichzeitig bleibt die Serie jedoch in einer binären Geschlechterkonstruktion verhaftet und unterwandert ihre eigene Kritik an Ausbeutung zum Wohle einer privilegierten Minderheit. 
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spelling doaj.art-f41f6fe0af9a40e68687ba9e96141b852024-04-08T09:14:03ZdeuFachgesellschaft GeschlechterstudienOpen Gender Journal2512-51922024-03-01810.17169/ogj.2024.216‚Mehr als nur Frühstück ans Bett‘Cornelia Wächter0https://orcid.org/0000-0002-5531-1805Technische Universität Dresden Im Intro zur Channel 4-Fernsehserie „Humans“ (2015-2018) preist ein Voice-Over eine Gynoid mit den Worten an: „Dieses mechanische Hausmädchen kann mehr als nur das Frühstück ans Bett bringen“. Intro und Anfang der Serie aktivieren, so das Argument dieses Artikels, misogyne Tendenzen in der KI-Imagination, um diese sichtbar zu machen und infrage zu stellen. „Humans“ verdeutlicht, wie sexistische und, weniger prominent, rassistische Machtstrukturen in KI-Design fortgeschrieben und damit verstetigt werden. Die Serie wendet sich insbesondere der Wechselwirkung zwischen der Objektivierung von Frauen und der Feminisierung von Objekten zu. Gleichzeitig bleibt die Serie jedoch in einer binären Geschlechterkonstruktion verhaftet und unterwandert ihre eigene Kritik an Ausbeutung zum Wohle einer privilegierten Minderheit.  https://opengenderjournal.de/article/view/216Feminisierung"Humans"künstliche IntelligenzMutterbildsexualisierte Gewalt
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