Schönheit, die nicht vergeht. Zum Zusammenhang von (idealen) Körpern und Gottesbeziehung in Joseph und Aseneth

Der jüdische Roman Joseph und Aseneth kennt ausnahmslos Figuren, die von besonderer körperlicher Schönheit sind. Dies gilt besonders für die beiden männlichen Figuren Jakob und Joseph. Bei der weiblichen Protagonistin Aseneth wird ebenfalls ihre herausragende Schönheit betont (JosAs 1,5‒6), doch ma...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Maximilian Häberlein
Format: Article
Language:deu
Published: ArgeAss 2023-07-01
Series:Protokolle zur Bibel
Online Access:https://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/article/view/8092
Description
Summary:Der jüdische Roman Joseph und Aseneth kennt ausnahmslos Figuren, die von besonderer körperlicher Schönheit sind. Dies gilt besonders für die beiden männlichen Figuren Jakob und Joseph. Bei der weiblichen Protagonistin Aseneth wird ebenfalls ihre herausragende Schönheit betont (JosAs 1,5‒6), doch manifestiert sich ihre Konversion zum Gott Israels auch in einer Schönheit, die nicht weichen wird (JosAs 16,16). Dieser Artikel untersucht die Darstellung menschlicher Schönheit anhand der Figuren Jakob, Joseph und Aseneth sowie den Zusammenhang von idealer Schönheit und Beziehung zum Gott Israels mithilfe narratologischer Analyse der Erzählperspektive. Daran zeigt sich, dass Figuren mit einer besonderen Gottesbeziehung im Asenethroman immer durch die Augen einer Figur wahrgenommen werden und sich Gottesfurcht so als körperliche Schönheit manifestiert.
ISSN:2412-2467