Wie mit Populisten umgehen? Demokratie- und planungstheoretische Perspektiven für Planungspraxis und Planungsforschung
Das Erstarken populistischer Kräfte wie der Alternative für Deutschland (AfD) stellt die räumliche Planung vor neue Herausforderungen, weil daraus sowohl inhaltliche als auch verfahrensbezogene Konflikte entstehen können. Ziel des Beitrags ist es, drei demokratie- und planungstheoretisch begründete...
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Published: |
oekom verlag GmbH
2021-06-01
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author | Pia Thiele Markus Leibenath |
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description | Das Erstarken populistischer Kräfte wie der Alternative für Deutschland (AfD) stellt die räumliche Planung vor neue Herausforderungen, weil daraus sowohl inhaltliche als auch verfahrensbezogene Konflikte entstehen können. Ziel des Beitrags ist es, drei demokratie- und planungstheoretisch begründete Perspektiven auf Populismus und Planung zu entwickeln und Schlussfolgerungen für Planungspraxis und -forschung zu ziehen. Dabei handelt es sich um elitenorientierte, rational-technokratische Theorien, um deliberative, beteiligungsorientierte Theorien sowie um radikaldemokratisch-agonistische Theorien. Übersetzt man diese theoretischen Perspektiven in planerische Grundorientierungen, dann ergibt sich ein differenzierter Blick auf die fünf möglichen Optionen zum Umgang mit populistischen Akteuren und Tendenzen in der Planungspraxis: ‚ignorieren‘, ‚argumentieren‘, ‚integrieren‘, ‚exkludieren‘ und ‚profitieren‘. So könnten Planer und Populisten unter bestimmten Annahmen zu Verbündeten werden, die beispielsweise das Interesse an der Re-Politisierung bestehender Zustände teilen. Und schließlich werden aus den verschiedenen theoretischen Blickwinkeln heraus Themen und Fragen für weitergehende Untersuchungen vorgeschlagen. |
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publishDate | 2021-06-01 |
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spelling | doaj.art-f7e9e3609f8a49c79d47ac9bd1d75db82022-12-22T03:52:03Zdeuoekom verlag GmbHRaumforschung und Raumordnung0034-01111869-41792021-06-0110.14512/rur.77Wie mit Populisten umgehen? Demokratie- und planungstheoretische Perspektiven für Planungspraxis und PlanungsforschungPia Thiele0Markus Leibenath1Leibniz-Institut für ökologische RaumentwicklungUniversität Kassel, Fachbereich 06, Fachgebiet 'Landschaftsplanung und Kommunikation'Das Erstarken populistischer Kräfte wie der Alternative für Deutschland (AfD) stellt die räumliche Planung vor neue Herausforderungen, weil daraus sowohl inhaltliche als auch verfahrensbezogene Konflikte entstehen können. Ziel des Beitrags ist es, drei demokratie- und planungstheoretisch begründete Perspektiven auf Populismus und Planung zu entwickeln und Schlussfolgerungen für Planungspraxis und -forschung zu ziehen. Dabei handelt es sich um elitenorientierte, rational-technokratische Theorien, um deliberative, beteiligungsorientierte Theorien sowie um radikaldemokratisch-agonistische Theorien. Übersetzt man diese theoretischen Perspektiven in planerische Grundorientierungen, dann ergibt sich ein differenzierter Blick auf die fünf möglichen Optionen zum Umgang mit populistischen Akteuren und Tendenzen in der Planungspraxis: ‚ignorieren‘, ‚argumentieren‘, ‚integrieren‘, ‚exkludieren‘ und ‚profitieren‘. So könnten Planer und Populisten unter bestimmten Annahmen zu Verbündeten werden, die beispielsweise das Interesse an der Re-Politisierung bestehender Zustände teilen. Und schließlich werden aus den verschiedenen theoretischen Blickwinkeln heraus Themen und Fragen für weitergehende Untersuchungen vorgeschlagen.https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/view/77Demokratietheorienkommunikative Planungstheorierationale Planungstheorieagonistische PlanungstheoriePlaner-Rollen |
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