Neue Quellenfunde zur frühen Rezeption der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm im China der ersten zwei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts

Die frühe chinesische Rezeption der Kinder- und Hausmärchen (KHM) der Brüder Grimm, die in das letzte Jahrzehnt der Qing-Dynastie fällt und bis zur 4. Mai-Bewegung 1919 (‌五四运动) dauerte, zeichnet sich durch eine auffallende Anonymität aus. Wegen der Ausblendung von Autoren- und unter Umständen zumeis...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Wu Xiaoqiao
Format: Article
Language:deu
Published: De Gruyter 2021-09-01
Series:Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation
Online Access:https://doi.org/10.1515/ifdck-2021-2005
Description
Summary:Die frühe chinesische Rezeption der Kinder- und Hausmärchen (KHM) der Brüder Grimm, die in das letzte Jahrzehnt der Qing-Dynastie fällt und bis zur 4. Mai-Bewegung 1919 (‌五四运动) dauerte, zeichnet sich durch eine auffallende Anonymität aus. Wegen der Ausblendung von Autoren- und unter Umständen zumeist auch von Übersetzernamen sowie verwirrenden Variationen bei Angabe der Gattungsbezeichnung Märchen fällt es bisherigen Forschern schwer, einschlägige Übersetzungs- und Rezeptionsbelege zu identifizieren. Der vorliegende Aufsatz unternimmt den Versuch, mittels neu recherchierter Befunde die Desiderate in der bisherigen Forschung zu beseitigen. Es wird ein besonderes Augenmerk gerichtet auf die in der bisherigen Forschung kaum beachtete originale Vorlage der ersten chinesischen KHM-Sammlung Shixie sowie auf einige zerstreut in Zeitschriften und Zeitungen publizierte Belegtexte, die hier zum ersten Mal zur Kenntnis genommen werden.
ISSN:2747-7495